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Unendliche Weiten auf der Suche nach dem passenden Entwicklerspace Scotty und die Enterprise - Die Kunst als Programmierer den richtigen Job zu finden

6 Minuten 07.04.2021

Im Zeitalter der Digitalisierung sollte es für gute Entwickler(innen) wohl nicht allzu schwer sein, eine passende Stelle zu finden. So könnte man meinen! Sicherlich mag das für einige, wenige Auserwählte zutreffen, aber gilt dies auch für den Rest der Entwicklergemeinschaft?

Kreativität vs. Sicherheit

Bei der Wahl eines Arbeitsplatzes fällt heutzutage so einiges mehr in die Waagschale als nur das pure Gehalt allein. Inzwischen ist es bei der Jobsuche nur noch einer von vielen Faktoren. Doch was könnte wichtiger sein? Für Arbeitnehmer ist oftmals entscheidender, welche Möglichkeiten ein neuer Job bietet oder wie viel Sicherheit er für die Zukunft gewährleistet.

Dabei geht es natürlich um die eigene Karriere und klassische Aufstiegsoptionen. Mindestens genauso wichtig sind Weiterbildungsprogramme oder die Mitentscheidung bei relevanten Unternehmensfragen. Neben allgemeinen Arbeitsbedingungen und betrieblicher Altersvorsorge gerät auch das betriebliche Gesundheitsmanagement (kurz BMG) mehr und mehr in den Fokus. Kein Wunder, denn Maßnahmen wie Gesundheitschecks, Sportangebote & Co. tragen buchstäblich zu einer gesunden Arbeitskultur bei und wirken sich positiv auf die Vitalität aller Mitarbeiter aus.

Doch wie steht es eigentlich um die Work-Life-Balance und Unternehmenskultur? Kann ich in der neuen Arbeitsatmosphäre frei atmen und mich entfalten? Gibt es Homeoffice und flexible Arbeitszeiten, ganz ohne das Korsett „Nine to Five“? Kommunizieren die Vorgesetzte offen und ehrlich? Wie ist der Zusammenhalt unter den Kollegen und greift der Grundsatz der Gleichberechtigung? Das alles sind zentrale Fragen des Arbeitsalltags, nicht nur im Hinblick auf Lebensplanung und Gender-Thematik.

Bevorzuge ich also eher das supermoderne StartUp mit New Work Mentalität und freien Workspaces oder sogar 100% Remote Work? Oder entscheide ich mich lieber für ein etabliertes, inzwischen vielleicht stark konservatives Unternehmen? Welches von beiden ist überhaupt die sichere Wahl und wo kann ich mich kreativer ausleben?

Im konservativen Unternehmen bin ich womöglich Teil eines kleinen Teams mit uneingeschränktem Spielraum, da weder Chef noch andere Abteilungen durchdringen, was zu tun ist. Hier kann ich tun und lassen was, wann und wie ich es will. Kaum einer widerspricht und im Zweifel gehen Dinge einfach mal nicht oder dauern unter Umständen sehr lange. Quasi der Anti-Scotty für jeden Captain Kirk - fern ab des pragmatischen Chefingenieurs Montgomery Scott, der für die Enterprise stets eine passende Lösung parat hat! Allerdings riskiert die Chefetage damit womöglich den Anschluss des Unternehmens an den Wettbewerb, z. B. an das junge, hippe StartUp.

Dort habe ich womöglich moderne Arbeitskonzepte, jedoch aber wenig Freiheiten. Ich kann arbeiten von wo und wann ich will. Doch die Herrschaft über das „Was“ und „Wie“ liegt dabei eventuell nicht in meiner Hand. Ich genieße dafür Anreize, von denen der Boomer-Chef aus der klassischen Industrie noch nie gehört hat oder gehört haben will.

Nein, damit ist nicht das kostenlose Obst gemeint, sondern das gesponserte ZenBook oder MacBook - eigentlich ganz egal, nur Hauptsache irgendein Book! Das moderne Sportangebot zählt ebenso dazu, wie die Flexibilität zwischendurch Zeit mit den Kindern zu verbringen. Ganz hoch im Kurs steht auch die Gewissheit, ein Unternehmen gefunden zu haben, das die Zukunft mitgestaltet. Emotionale Schlagworte, wie die „Sinnhaftigkeit des eigenen Schaffens“ und „ein Job mit Perspektive“ sind gemeint.

Doch Vorsicht! Wie überall wäre es vermessen, hier alle Unternehmen über einen Kamm zu scheren, denn Diversity liegt in der Luft!

Natürlich gibt es ebenso etablierte Unternehmen, die moderner sind als so manches StartUp. Und umgekehrt rücken auch StartUps kreative Lösungsansätze in den Vordergrund und bieten den nötigen Raum zur Entfaltung. Sicherheit liegt zudem stark im Auge des Betrachters oder ist zumindest sehr individuell zu sehen. Da lohnt sich oft ein direkter Blick auf die Erwartungshaltung des Unternehmens und die Freiheiten bei der Aufgabenbewältigung. Die schlussendliche Frage lautet daher: Bin ich ein Scotty-Unikat und unternehmensintern eine Art Koryphäe auf meinem Spezialgebiet oder nur Crewmitglied X - dann aber sicherheitshalber ohne Sprechrolle?

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Entdecke den Code Künstler in dir!

Wir bei TecArt versuchen stets für jeden Entwicklertyp ein passendes Angebot zu schaffen. Dazu gehören familienfreundliche Arbeitsbedingungen und -modelle, ebenso wie klare Prozessstrukturen und Weiterbildungsangebote. Zu unseren Benefits zählen flexible Arbeitszeiten und Homeoffice, eine zentrale Lage mit guter Verkehrsanbindung, Mitarbeiter-Events, Massagen, Coachings u.v.m.

Wir wollen, dass du dich kreativ einbringst und wissen deine Ideen zu schätzen. Bei uns kannst du in deinem individuellen Modus arbeiten, um dein eigenes, kleines Meisterwerk zu erstellen. Solltest du also eine neue Leinwand oder eine neue Crew suchen, dann melde dich einfach mal bei uns! Inspiziere die Decks unserer/s Enterprise und entscheide, welche Art von Entwickler du mit uns werden willst!

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Anspruch vs. Malen nach Zahlen

Der Spagat für Entwickler(innen) beginnt oft bei den täglichen Aufgaben. Wie viel Abwechslung bietet mir der Arbeitsalltag? Wie groß sind die Herausforderungen? Und welche Möglichkeiten eröffnen sich mir dabei? Natürlich mag die/der eine es etwas ruhiger und entspannter, während andere an ihren Aufgaben wachsen und sich stetig weiterentwickeln wollen. Gemerkt? Eigentlich sind wir schon wieder bei der Sinnhaftigkeit des eigenen Schaffens. Doch wie groß darf die Herausforderung sein, damit der Gang zur Arbeit nicht zum Dauerfrust mutiert? Und umgekehrt: Wie gering darf der Anspruch sein, damit einen die Eintönigkeit nicht auffrisst? Diese Fragen muss jeder für sich beantworten und die Fakten persönlich abwägen. Einige genießen eine stupide „Malen nach Zahlen“ Arbeit. Andere gieren nach einem Captain Kirk, der das Unmögliche verlangt. Und natürlich bekommt er die neue Routine eher geliefert, als zunächst kalkuliert.

Fest steht: Wer im Bewerbungsgespräch die richtigen Fragen stellt, erfährt noch mehr. Eine ausgiebige Onlinerecherche nach dem zukünftigen Arbeitgeber eröffnet eventuell den ein oder anderen Einblick ins neue Team. Am Wichtigsten jedoch ist es, sich selbst im Klaren zu sein, was hier von dem Bewerber und seiner neuen Stelle erwartet wird. Das kann bedeuten, dass ich anderer Anreize zuliebe und der erfrischenden Herausforderung wegen auf das bessere Gehalt verzichte. Es kann aber genauso heißen, dass ich auf Gehalt verzichte, um eben weniger Herausforderungen im Alltag zu haben und mich eher auf mein Privatleben konzentrieren zu können. Mit der Enterprise neue Welten zu entdecken, ist eben kein leichtes Unterfangen. Eher im Gegenteil: Es ist mit allerlei Anstrengungen und Gefahren verbunden, denen sich nicht jeder unbedingt oder gar freiwillig aussetzen möchte.

Lebensplanung vs. Arbeitsalltag

Womöglich bleibt mir der Flug zu den Sternen ja auch aus ganz anderen Gründen verwehrt. Für viele Entwickler(innen) spielt die Familienplanung eine entscheidende Rolle bei der Jobwahl. Wer noch nicht Mutter oder Vater ist, will es vielleicht bald werden. Welche Optionen bieten sich diesbezüglich im neuen Unternehmen und wie sieht es perspektivisch aus? Die Freiheiten, die sich junge Paare heutzutage für die eigene Familienplanung wünschen, sind längst nicht bei jedem Arbeitgeber gegeben. Sei es, weil das junge Unternehmen mitten in einer wichtigen Wachstumsphase steckt oder die Leitung diesem Thema konservativer gegenübersteht, als es der Zeitgeist verlangen mag. Wenn ich eine Familie will, dann sollten passende Anreize und Angebote des potentiellen Arbeitgebers auch gut zu meinen individuellen Vorstellungen passen. Remote Work schön und gut, aber wie sieht es mit Unterstützung bei der Kinderbetreuung aus - egal ob ich nun im Unternehmen oder von Zuhause arbeite? Nicht immer bietet sich Homeoffice an. Eventuell sind flexible Arbeitszeiten die bessere Alternative. Wie es um diese Fragen steht, ist nicht nur für Familien wichtig.

Lebensplanung muss nicht immer nur Kinder betreffen. Die Arbeit genießt heute einfach einen anderen Stellenwert als noch vor 20 Jahren. Es geht nicht mehr nur darum, zu arbeiten um zu leben. Es geht vielmehr darum, zu leben und zu arbeiten! In diesem Zusammenhang kommen andere Fragen auf den Tisch: Wie viel Urlaub steht mir zur Verfügung? Kann ich 30 statt 40 Stunden pro Woche arbeiten? Unterstützt mich mein Arbeitgeber bei meiner Weiterqualifizierung? Denn gerade für Entwickler(innen) ist es wichtig, sich stets neues Wissen anzueignen und die eigenen Kenntnisse frisch zu halten. Wie steht mein Unternehmen zu einem Bildungsurlaub? Bietet es womöglich gar selbst Weiterbildungen an oder unterstützt es mich finanziell bei den manchmal doch recht kostspieligen Kursangeboten?

Dem entgegen steht für einige Entwickler(innen) noch eine ganz andere Befürchtung: Kann ich vor lauter Weiterqualifizierung, Prozessoptimierung und Micromanagement nicht mehr in aller Ruhe und ohne ständigen Richtungswechsel einfach nur meine Arbeit erledigen? Hierbei geht es nicht zwingend um die Inflexibilität einzelner, die möglichst stressfrei durch den Alltag kommen wollen. Viele Entwickler(innen) schätzen eben strukturierte und verlässliche Prozesse, innerhalb derer sie konzentriert coden können. Selbst Scotty braucht seine Zeit, um ein neues Antriebssystem zu implementieren. Klar darf es auch mal Änderungen geben, aber nicht jedem liegt es, moderne Workload Konzepte wie am Fließband umzusetzen. Wer zum Beispiel nach dem Scrum Modell arbeitet, sollte sich auch daran halten. Ebenso wenig macht es Sinn, langfristige Pläne quartalsweise umzustoßen. Natürlich müssen notwendige Anpassungen stattfinden, insbesondere im digitalen Business. Dennoch führt es schnell zu Frust, wenn sich der Arbeitnehmer ständig in neuen Modellen wiederfindet. Besonders frustrierend wird es, wenn keinerlei Beteiligung stattfindet, d. h. keine Möglichkeit besteht, Prozesse, Ideen und Entscheidungen aktiv mitzugestalten.

Fazit

"Beam me up, Scotty!", lautet dann der Hilferuf zur ersehnten Errettung aus einer unzufriedenen Anstellung. Schnell merkt man, dass die neue Arbeitswelt eine ganz andere ist als früher. Viele weiche Faktoren zählen nun in die Jobfindung mit rein. Die individuellen Vorstellungen, Wünsche und privaten Umstände tragen eine höhere Gewichtung. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber haben sich neuen Herausforderungen und Fragestellungen zu widmen. Eins bleibt jedoch gleich. Es gibt kein richtig oder falsch, was für den einen ein absolutes No Go im Job ist, mag für den anderen genau das sein, was er gesucht hat. Von daher nur Mut zum Aufbruch in den Weltraum, Entdecken unendlicher Weiten und Finden des eigenen, passenden Entwicklerspaces.

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Andree Hochbach

Autor: Andree Hochbach Ich kenne mich aus mit Programmierjobs...

…denn das Recruiting für die boomende IT-Welt ist mein täglich Brot. In Zusammenarbeit mit anderen Experten berate ich unter anderem IT-Pioniere, wie TecArt, im Bereich Employer Branding und helfe ihnen so dabei, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Neben der Erarbeitung von Strategien zur Personalbeschaffung befasse ich mich im Auftrag verschiedenster Kunden mit Kommunikationsstrategien im Bereich Social Web. Zudem bin ich als Dozent für strategisches und operatives Online Marketing an der IUBH Internationale Hochschule tätig. Digitale Tools und junge Zielgruppen stehen bei mir ganz klar im Fokus.

Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auf TecArt aufmerksam geworden bin. Falls du also gerade nach einem interessanten IT-Job in Erfurt Ausschau hälst, bist du hier goldrichtig!

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